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Re: Law lords rule there is no right to privacy



Thomas Stadler wrote:


Das deutsche Datenschutzrecht knuepft schon immer an den Zweck der Datenerhebung an. Ihre Technik ist doch immer wieder dieselbe. Sie unterstellen Ihren Gegnern oder vermeintlichen Befuerwortern - siehe den Ausgangspunkt dieses Threads - zunaechst etwas unzutreffendes, um daran Ihre Ablehnung oder Zustimmung anzuknuepfen. Das ist auch der Punkt, der Florian Weimer so auf die Palme gebracht hat.
Sie missverstehen da etwas grundlegend. Ich bin nur in einem Punkt persoenlich: soweit es mich selbst betrifft. Und zwar nicht aus emotionalen Gruenden, sondern wegen der "hermeneutischen Differenz": wir haben alle unseren subjektiven Zugang zur Wirklichkeit, aber die Wirklichkeit ist stets dieselbe. Kann man bei Gadamer nachlesen. Ich mache klar, was mein subjektiver Wirklichkeitszugang ist. Ich urteile nicht ueber den subjektiven Wirklichkeitszugang anderer. (Das moegen andere ueber mich tun, aber das ist ihre Privatsache.) Nur wenn dieser Zugang ueberhaupt fehlt, bemerke ich das. Es geht mir nicht um "Florian Weimer", "Thomas Stadler". Die existieren fuer mich nur in dem Masse der Qualitaet ihrer Beitraege. Und, bei allem Respekt, argumentativ sind Sie unredlich. Das heisst nicht, dass ich Sie fuer einen unredlichen Menschen halte. Ich kenne Sie nicht und strebe das auch nicht an. Aber aus den vergangenen zweieinhalbtausend Jahren Rhetorikgeschichte haben Sie nicht viel gelernt. Kurz: ich achte Sie, nicht Ihre ars arguendi. In einem moot court haetten Sie keine Chance. Das muessen Sie auch nicht, aber bitte unterstellen Sie mir nicht, ich haette es noetig, Ihnen etwas zu unterstellen. Es ist mir voellig egal, was Sie sagen, solange es Substanz hat (haette).

Mit ironiefreier, vorzueglicher Hochachtung,

Ihr Thomas Riedel














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