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Lizenzkosten; und: Quark: Der Name ist Programm



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- -- Hartmut Pilch <phm@a2e.de> wrote:

> Jeder weiß, dass ein Preis von mehreren 1000 eur für eine
> QuarkExpress-Lizenz nichts mit dem Datenträgerpreis zu tun hat. 

stimmt, sie hat was mit der Quasi-Monopolstellung von Quark zu tun.

In der Zwischenzeit kommen sie durch InDesign unter Druck, es gibt aber
noch genug Kunden die auf Quark angewiesen sind.


Quark hatte schon immer eine miese Lizenzpolitik, war schon immer
schweineteuer, hat schon immer seine Quasi-Monopolstellung ausgenutzt. Für
Bugfixes mussten früher 500 oder 800 Mark locker gemacht werden. Das ist
kein Witz! Denn: es gab kaum eine Alternative. 

DIe Kosten standen und stehen da in keiner Relation zu

  a) der abgesetzten Menge
  b) der Qualität
  c) der Kosten bei Entwicklung und Vertrieb


Vor ein paar Jahren haben 10 Hochschullizenzen doppelt so viel gekostet wie
Photoshop, Illustrator und InDesign zusammen, da aber 30 Lizenzen.

Warum?
Ganz einfach: die Professoren kennen den Namen Quark. Sind mit der
technischen Entwicklung immer ein bisschen hinterher. Wollen Quark. Da kann
irgendwer herkommen und sagen: anderes ist billiger und besser, viel
bessere Typographie, viel präziser, sauberer, ... Keine Chance. Quark muss
her, die vorhandenen Lizenzen reichten den Profs nicht aus. Und weils so
teuer war, konnte eben andere Software nicht angeschafft werden und ein
paar geplante Rechner mussten auch auf der Strecke bleiben.

Und die Hochschulversion hatte Dongles, der für die "normale" ein paar
Jahre zuvor wieder abgeschafft wurde, weil keiner mehr was kaufte. Also
wurden nochmal zehn normale Versionen gekauft, denn der Technik war klar:
nur wenige Studenten nutzen das Zeug gleichzeitig, da reichen weniger
Lizenzen. Und das völlig legal ...


Und bei Quark sieht man auch ganz gut, wohin die Sosse mit Kopierschutz und
Co führt: 

Ich weiss nicht was der aktuelle Stand ist, aber als Quark 1995 oder 1996
das Dongle eingeführt hat, haben viele krampfhaft versucht eine Alternative
zu finden. Die erste Alternative war: Update nicht mitmachen. 

Denn vorher konnte man Quark mit zwei Lizenzen zwar auf vier Rechnern
installieren, aber eben nur auf zweien gleichzeitig laufen lassen. Mit dem
Dongle ging das nicht mehr.


Abgesehen davon ist Quark wie der Name schon sagt Quark. Daran ändert
nichts, dass es lange keine ernstzunehmende sinnvoll und sauber einsetzbare
Alternative gab. 


Dies nur, weil das Beispiel aufgegriffen wurde -- nur das lässt sich mit
anderen Branchen nicht vergleichen.


Ciao
  Alvar, hat von 1993 bis 1995 sehr viel mit Quark gearbeitet, 
         bis 2001 gelegentlich. Mein erster Eindruck war: das ist
         ja noch viel schlimmer als vorgestellt -- wenn man mal
         Calamus gewohnt war ...

- -- 
** Alvar C.H. Freude -- http://alvar.a-blast.org/ -- http://odem.org/
**   Berufsverbot? http://odem.org/aktuelles/staatsanwalt.de.html
**   ODEM.org-Tour: http://tour.odem.org/
**   Informationsgesellschaft: http://www.wsis-koordinierungskreis.de/

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