On Fri, 12 Mar 2004, R. Lemke wrote:
Das war ein blutiger Denkzettel der spanischen Regierung für die
von Anbeginn standhafte 90%-ige Ablehnung der Beteiligung am
Einmarsch im Irak durch die eigene Bevölkerung. Vermutlich
versucht man auf diese Weise die Wahl des von Aznar auf den
Schild gehobenen Nachfolgerkandidaten samt seiner PP per
kollektivem Aufschrei absolut sicherzustellen. Wenn sich bei den
Wahlen ein anderer Kandidat als erfolgreich herausstellt, könnte
ein dadurch verursachter Abzug des spanischen Kontingentes aus
dem Irak bei der bekannt angespannten Lage für die amerikanischen
Amigos eine wesentliche Verschärfung der Lage dort bedeuten.
Ist sehr zynisch,
Ich denke eher Deine Betrachtungsweise. Das ist tief unter der
Guertellinie.
Nebenbei auch als "Wahlkampf" sehr fragwuerdig. Das Attentat auf Bali hat
eher zu einem "Wieso hat der Howard ueberhaupt "Hier!" gerufen? Jetzt
haben wir den Salat" gefuehrt, denn zu einer oeffentlichen Unterstuetzung
Howards.
Mit Howard ist wahrscheinlich der australische Ministerpräsident
gemeint. Dasselbe muß man von Gerhard Schröder sagen, als er am
11.09.2001, aus heutiger und/oder amerikanischer Sicht Hagen von
Tronje-mäßig, dem Affen von Washington unverbrüchliche
Nibelungentreue geschworen hat: hat hier im Land ein von Politik
und Justiz seit wenigstens einem Jahrzehnt ganz offen
gehätscheltes und gefördertes Problem mit der
Fremdenfeindlichkeit der Ureinwohner samt gewalttätiger Ausübung
derselben (lediglich die Friedferigkeit der Angepöbelten, und
schlimmer behandelten, hat bis jetzt verhindert, daß die Rechnung
endlich einmal ausgeglichen worden ist) und provoziert die
Minderheiten hier im Land bis an die Grenze des Erträglichen.
Sozusagen ein verspäteter Osterspaziergang auf dem Tempelberg. Es
gibt dafür auch noch den Ausdruck des Landfriedensbruches.