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Re: Rundfunkgebuehren fuer das Internet?



On Tue, 1 Jul 1997 07:53:25 +0100, Axel H. Horns wrote:

>Der Haken an der Sache: 
>Durch chronische Geldknappheit in den oeffentlichen Kassen wurde das 
>Budget der oeffentlich-rechtlichen Sender Schritt fuer Schritt immer 
>mehr zurueckgeschnitten.

Das ist aber ein Pseudo-Argument. Die Höhe der Rundfunkgebühren wird
schließlich auch vom Staat festgelegt, im wesentlichen von den gleichen
Institutionen, die auch festlegen würden, welchen Anteil an Steuermitteln
der Rundfunk bekommt. Es kommt in erster Linie darauf an, ob man ein
öffentliches Rundfunksystem *will* oder nicht. Dementsprechend kann man
ihm viel Geld bewilligen oder wenig oder auch gar keins.

Jedenfalls halte ich die derzeitige Lösung, in der sich die öffentlichen
Rundfunkanstalten wie kommerzielle Unternehmen aufführen, ständig von
Einschaltquoten und Marktanteilen reden und in Konkurrenz zu den
kommerziellen Medienunternehmen stehen, aber trotzdem durch eine
steuer-ähnliche Gebühr finanziert werden, für sehr schlecht.

Auch auf diesem Gebiet wäre eine strikte Trennung zwischen Staat und
Wirtschaft wünschenswert.

cu Gunnar