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Re: NETSCAPE: Der Kampf um das Bookmark-Patent



On Mon, Apr 27, 1998 at 11:11:25PM +0200, PILCH Hartmut wrote:
> On Mon, 27 Apr 1998, Andreas Borchert schrieb:
> 
> > On Mon, Apr 27, 1998 at 08:12:59PM +0200, PILCH Hartmut wrote:
> > > Eine andere Moeglichkeit waere die Einschraenkung der mit dem
> > > Patent verbundenen Rechte:  Implementation in freier Software
> > > darf nicht verhindert werden, Anteil an Gewinnen kommerzieller
> > > Implementation kann gefordert werden (vgl Troll-Lizenz).
> > 
> > Dann kann jedoch nicht mehr von freier Software geredet werden, da die
> > Moeglichkeit der kommerziellen Verbreitung eine essentielle Freiheit
> > darstellt. Die FSF bezeichnet so etwas daher als semi-freie Software,
> 
> Stallman will alles oder nichts.  Er fuerchtet, die GNU-Bewegung koennte
> unscharfe Konturen bekommen.  Fuer ihn ist Troll die Schlange die das
> Paradies zerstoert, viel gefaehrlicher als alle wirklichen Softwarehorter.

Ich glaube nicht, dass es Aussagen von Stallman gibt, die diese
Behauptungen unterstuetzen. Konkret bewertet er es so:

   Semi-free software is much better than proprietary software,
   but it still poses problems, and we cannot use it in a free  
   operating system.
   [http://www.gnu.org/philosophy/categories.html#TOCsemi-freeSoftware]

Stallman ist durchaus pragmatisch (siehe auch beispielsweise den neuesten
Kommentar zur Entwicklung bei X-Windows), verschliesst jedoch nicht
die Augen vor den damit verbundenen Problemen.

> Das kann ich verstehen.   Es fuehrt aber in der Patentdiskussion nicht
> weiter.  Wer hier sagt "alles oder nichts", bekommt sicherlich nichts.

Es geht nicht um ``alles oder nichts'' -- es geht darum, die
offenkundigen Probleme des derzeitigen Patentsystems zu erkennen.

Gruss Andreas.

-- 
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Andreas Borchert, Universitaet Ulm, SAI, Helmholtzstr. 18, 89069 Ulm,  Germany

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