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Re: Bereichernde Dysfunktionalitaet?
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: Bereichernde Dysfunktionalitaet?
- From: Thomas Jäckel <jaeckel@netcologne.de>
- Date: Tue, 05 Oct 1999 19:04:02 +0200
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- References: <016901bf0f53$4e8674c0$068d51d4@krumphol.rz.uni-frankfurt.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
RA Krumpholz schrieb:
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
>
> >- Poesie ist auch ohne Leidensdruck moeglich. Wortspiele erfordern kein
> > unregelmaessiges Sprachsystem. Mit Esperanto, Lojban usw kann man sogar
> > eher besser spielen und dichten als mit natuerlichen Sprachen. Jede
> > Regel fuegt eine neue Dimension in den Raum der Moeglichkeiten. Jede
> > Durchbrechung einer Regel verkleinert diesen Raum.
>
> Vielleicht kann ich dem Gedankengang nicht folgen, aber wenn eine gewisse Menge an Regeln
> einen bestimmten Raum von Moeglichkeiten erzeugt, dann erweitert die Durchbrechung der Regel
> diesen Raum doch um mindestens eine Moeglichkeit?
> Das Reizvolle an den Regeln ist doch, dass man sie zuweilen durchbricht und damit eine
> interessante Abwechslung schafft.
>
> Weder pure Anarchie noch erstarrte Regelhaftigkeit macht Spaß.
ACK. Sprache und ihre Regeln sind (meist) sehr lebendige Dinge, die sich
wie alles Lebende dauernd verändert.
Thomas