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Re: Nettikett ist sinnvoll, aber man ist nicht kleinlich! Zweckveranlasser....



Hallo,

On 13.10.1999 to subject "Nettikett ist sinnvoll, aber man ist nicht
kleinlich!   Zweckveranlasser....", you wrote:

>Bei der gelben Post gibt es ja auch nicht so total übertriebene
>Nettikett-Regeln!  (Kommt das von  nett sein  oder von Net wie Netz?
>Schon das Wort ist albern.)

Ist es nicht:
Net=Netz
etiquette=Etikette=Umgangsformen

>Aber das Nettikett-Gehabe im Internet ist wirklich übertrieben, so
>richtig biedermännisch, der Ideologie vom "Globalem Dorf"
>widersprechend! Irgendwie ist das eine Art Paranoia!!!

Teils, teils.
Bestimmte Regeln sind schon angebracht, wie:
- kein übermässiges Crossposting, Crossposting, aber nicht Spammen,
wenn Crossposting, dann Follow-up
- Binaries nur in Binaries-Newsgroups
- korrektes Zitieren (Achtung des Kontextes)
- gegenseitige Höflichkeit

Die zwei Regeln, die mir absolut unwichtig sind:
-Realnamen, da:
- nicht überprüfbar
- erste Priorität hat der Inhalt, dann die Netiquette, nicht der Name des
Autors.
Was nützt mir ein Autor mit Realnamen, der nur Schwachsinn schreibt oder
rumtrollt.
Dagegen der Anonymus, der anregende oder bereichernde Inhalte weitergibt.

-Signatur:
Wie oft schon beobachtet:
Jemand hat statt 4 Zeilen, 5 Zeilen Signatur, daran wie ein Rattenschwanz
ein Thread über 20 Postings, die nichts als Gejammer beinhalten, aber an
Datenvolumen die 5 Zeilen bei weitem überwiegen.

Beide Fälle nur wieder Aufwand für den Killfilter.

Auch der Mythos des "globalen Dorfes" benötigt Dorfregeln. Auch eine
Weltgemeinschaft oder -regierung benötigt globale Regeln, ich verstehe
nicht, was das mit Biedermeiertum und Paranoia zu tun hat.

>> > Eine Reihe kommerzieller Unternehmungen führt tagtäglich vor, wie
leicht Massen-e-Post
>> > ("bulk e-mail", "spam mail", "Sülze") durchgeführt werden kann.
>> >
>> > Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, es ihnen nicht gleich zu
tun.

Quark, das ist E-Mail Terrorismus, der nicht unter 1 Jahr Killfilter
bestraft wird, für die angesprochenen Projekte der direkteste Weg ins
Abseits.
Über Massenversendungen kann nie eine mehrseitige Kommunikation etabliert
werden, wie das über Mailinglisten oder WWW-Bulletin-Boards möglich
ist, dafür sind sie da.
Bei Massenversendungen gibt es eine Vielzahl von Empfängern, einen Sender
und einen Rückempfänger.

>> > Ich lade daher zu einer Diskussion der technischen (und taktischen!)
Maßnahmen ein,
>> > damit das Internet endlich mit seiner ganzen Macht genutzt wird und
sinnvolle Projekte nicht
>> > länger im elektronischen Abseits verstauben.

Wenn Projekte im Abseits verstauben, dann habe sie nicht genügend
Öffentlichkeitsarbeit geleistet oder nur ungenügend oder falsch auf
sich aufmerksam gemacht.
Andere Projekte treffen vielleicht nicht den aktuellen "Nerv" oder
behandeln Themen, die für eine Vielzahl nicht relevant sind, das passiert
nun mal.

Ciao
Kai