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Nettikett ist sinnvoll, aber man ist nicht kleinlich! Zweckveranlasser....



Nettikett ja bitte - Nettikett-Hysterie nein Danke!


Dazu diese Ausführung, die veilleicht mit dem  Katt endet:



----------------------------------------katt----------------------------------------------


http://www.lrz.de/~phm/dummdeutschde.html

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Netiquette-Hysterie

Net(t)iquette-Mobbing

Nettikett-Mobbing



Einige Leute sind  politisch tätig. Die Adressaten sind meistens Funktionsträger.
Behörden, Parteivorsitzende, Parteibüros, "Stellen" eben, müssen schon
damit leben, Post zu erhalten. Für eine Robinsonlistenmentalität ist da
kein Raum, das ist etwas für Privatleute.

Ich nehme doch wohl an, daß der Gesetzgeber wenigstens Funktionsträger
davon ausklammert!   Es kann ja nicht angehen, daß selbst Politiker,
Parteien, Verwaltungen, Initiativler und Vereine die sich mit
Öffentlichkeitsarbeit aus dem Fenster hängen und Ansprechpartner für den
Bürger sein wollen, per Gesetz auf eine Robinsonliste gesetzt werden und
man ihnen nichts mehr gesammelt zuschicken kann.

Bei gelber Post stellen sich die Leute ja auch nicht so an. Und beim
Rechner gibt es, wie beim Fernseher, ja auch den Knopf zum ausschalten.
Bei der gelben Post gibt es ja auch nicht so total übertriebene
Nettikett-Regeln!  (Kommt das von  nett sein  oder von Net wie Netz?
Schon das Wort ist albern.)

In jeder Computerzeitschrift und überhaupt überall wird doch das
angebliche  "Globale Dorf"  favorisiert! Die wollen doch alle kosmopolitan
sein!  Stellen sich dann aber an, wenn sie mal E-Post bekommen.  Das ist
ja paradox!  Lästig kann doch höchstens sein, wenn Bilder kommen. Das
dauert dann immer so lange, bis sich der Rechner das Bildmaterial vom
Zugangsanbieter aus  reingesaugt hat. Das blockiert dann richtig. Aber
auch dafür müßte man eigentlich eine technische Lösung finden können,
vielleicht ein  profilierter Abruf, wie es die Telekom beim Datex-J
hatte. Es mußaber im
ausgeschaltetem Zustand möglich sein, also neudeutsch "offline".

Aber das Nettikett-Gehabe im Internet ist wirklich übertrieben, so
richtig biedermännisch, der Ideologie vom "Globalem Dorf"
widersprechend! Irgendwie ist das eine Art Paranoia!!!

Untermauert man per Richterrecht, per Urteile, daß Empfänger sich die
Zusendung von  E-Post oder telefaxe verbitten dürfen, und nur noch das
ungefragte  zusenden von reiner Briefpost zugestanden wird, bedeutet das
für die Schreibenden eine Erschwernis und bewirkt somit
Motivationsverlust. Das iust eine Gefahr für die Dempkratie. Aufgrund
einer solchen Nettikett-Hysterie unterbleiben ja dann Schreiben von
Bürger an Stellen. Das kann nicht im Sinne der Demokratie sein.

Das sich verbitten der Zusendung von elektronischer Post, das
erfolgreiche klagen können auf Unterlassung, darf nur möglich sein bei
Beleidigungen, Drohbriefen, Erpresserbriefen, und bei vorsätzlichen
Belästigungen wenn nachweisbar ist, daß es dem Absender auch wirklich um
das belästigen des Empfängers geht.


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Hartmut P.:

Leute mit Beckmesser-Mentalität machen sich natürlich gerne zum Anwalt
einer kleinlichen Nettikett.  Sie haben dann in Netzforen oft grossen
Zulauf Gleichgesinnter.  Nettikett ist in solchen Foren ein hervorragendes
Mobbing-Instrument.  Es müssen nur genug Leute gleichzeitig einen
vermeintlichen Sünder angreifen.  Das versammelte Publikum untersucht
dann nicht genau, ob der arme wirklich gesündigt hat und hofft nur, daß
er sich schnell verzieht, damit die Nettikett-Rechthaberei bald ein Ende
findet.  So behaupten Platzhirsche in Foren ihre Rangstellung.

Das dieses Mobbing möglich und zum allgegenwärtigen Phänomen
geworden ist, hat aber auch damit zu tun, dass E-Müll ebenso
allgegenwaertig und wirklich verhaßt ist.

Ob die Österreicher mit ihrem Antrag das zum Positiven wenden, ist sehr
zu bezweifeln.  Vermutlich wird die EU sogar  AT  verbieten, das Gesetz
durchzuführen.  EU-Recht bricht ja mittlerweile Länderrecht.

Und wenn das AT-Gesetz doch noch in Kraft tritt und Schule macht, bleibt
die Sorge, daß hier das Internet, statt Selbstregelungskräfte zu
entwickeln, sich an Vater Staat anlehnt, wo doch sonst, wenn es um
Sicherheitspolitik,  Kinderpornographie,  Fahndung,  Überwachung und
dergleichen geht, der Staat immer der Böse ist, der sich inkompetent in
Dinge einmischt, die sich (angeblich) von selbst regeln.

-phm
   

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Und wie wird das dann sein bei solchen Empfängern, die Funktionsträger
sind? 
D.h., so Stelle wie Zeitungen oder Parteien können doch nicht darauf
bestehen, keine E-Post mehr zugeschickt zu bekommen, nehme ich mal an. 


Bislang hieß es ja immer, Stellen und Personen, die öffentlich
auftreten, Politiker, Verwaltungen, Interessensvertreter, müssen sich
auch gefallen lassen, daß sie angerufen oder angeschrieben werden,
können sich nicht verbitten, Post zu bekommen.
Das müßte ja synonym auch auch  für  Telefax und E-Post gelten, konsequenterweise.

Oder sieht die Rechtslage so aus, daß diese Stellen die Bürger zwingen
können, die Sachen mit der gelben Post zuzusenden? Das wäre ja
"Erpressung", weil für die Absender mit großem Mehraufwand verbunden und
zu Motivationsverlust führt.

Wie ist denn da heute die Rechtslage, und wie wird die Rechtslage 
künftig sein? Das wäre interessant!


Das heißt, wo liegen die Grenzen der formalen Nettikett?  Wie begegnet
man dem Nettikett-Mißbrauch? Wer überwacht den Mißbrauch mit dem
Mißbrauch? 
Denn wenn diese Nettikett-Hysterie so bleibt, führt sich das neue Medium
Internet, mit seiner Möglichkeit der Verschickung von E-Mail, ja selbst 
ad absurdum.


In Amerika hieß es ja schon immer lapidar: "Schreiben Sie doch an ihren
Abgeordneten!"  
Das sollte auch in Deutschland angeblich selbtverständlich sein. Aber
ist es auch so? Und wenn ja, gilt das dann auch für elektronische Arten
der Zusendung? Und auch dann, wenn das viel und häufig ist? Also Post
von Interessensstellen an andere Interessensstellen, oder von Politiker
der einen Richtung an  Politiker der anderen Richtung, usw. usw.?

Das härteste, wovon ich gehört habe, war, daß selbst die Polizei Bürgern
das zusenden von Schreiben per  E-Mail  schriftlich untersagt hatte.


Wenn die Gestze sagen, daß das nur erlaubt ist für den gelben
Postverkehr, dann wäre das ja hinterwäldlich, ein sich berufen auf eine
formale Nettikett. Damit kann man natürlich jeden abwimmeln.


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> > >"Die Zusendung einer elektronischen Post als Massensendung oder zu
> > >Werbezwecken bedarf der vorherigen - jederzeit widerruflichen -
> > >Zustimmung des Empfängers."

So in  Österreich.

> Aber das Nettikett-Gehabe im Internet ist wirklich übertrieben, so
> richtig biedermännisch, der Ideologie vom "Globalem Dorf"
> widersprechend! Irgendwie ist das eine Art Paranoia!!!



Netiquette ist ansich eine gute und wichtige Sache. Aber sie entwickelte
sich in den letzten Jahren auch zu  einer Hysterie. Die  Netiquette wird
oft rein formal überstrapaziert. Denn es gibt doch, wie beim Fernseher,
den Knopf zum ausschalten. Den braucht man nur zu drücken, dann dauert
es eine halbe Sekunde, dann ist das ungeliebte Schriftstück weg. Soviel
Souveränität kann man von einem jeden wohl  erwarten. 
Man bekommt doch auch Reklame zu Hause in den Briefkasten. Die kann man
souveränerweise  sich ansehen, oder aber  in den Papierkorb werfen. Man
muß sich nicht unbedingt auf eine Robinsonliste setzen lassen  oder
Aufkleber anbringen "Keine Werbung einwerfen". Das ist doch irgendwie spießig.


Die Netiquette wird mancherorts auch als Mobbinginstrument
umfunktionalisiert, zum denunzieren anderer zweckentfremdet. Man kennt
das aus diversen  E-Listen und Foren zu anderen Themen. Es gibt da
manchmal Platzhirsche, die, wenn ihnen keine Argumente mehr einfallen,
persönlich werden, die inhaltliche Ebene verlassen und persönliche
Angriffe tätigen, oder halt den Spieß umdrehen und nach Gründen suchen,
die Netiquette vorschützen zu können. Das ist Mißbrauch  mit dem Mißbrauch.

Elektronik gibt es nicht kostenlos. Das empfangen von elektronischer
Post kostet halt auch was. Aber es sind nur Pfennige. Und die Zeitdauer
für das empfangen beträgt ein paar Sekunden. Nur bei Bildern kann es
lange dauern. Na ja.  Aber die Technik wird sicher bald für eine
Erledigung dieses Problems sorgen, indem das wirklich mal eine
"Datenautobahn" wird, nicht nur als Werbeaussage in Zeitschriften,
sondern auch tatsächlich.



Tschüß


Helmut


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> >             Sieg durch Sülze !? – Ein Strategiepapier
> >
> >
> >
> > Zustandsbeschreibung (Das Problem):
> >
> > In den vergangenen ca. 3 Jahren sind viele politische und kulturelle Gruppen ins Internet
> > gegangen. Besonders viel Aufwand (relativ zu ihrem übrigen Engagement) haben dabei
> > solche Vereinigungen betrieben, die sonst kaum über Zugang zu den Massenmedien
> > verfügen. Sie versprachen sich davon ein Ende eines Zustandes, den sie selbst als
> > "Medienblockade", also gezielten Ausschluß, verstanden.
> >
> > Nun ist die Zahl der entsprechenden Internetangbote auf viele Hundert gestiegen. Es zeigt
> > sich aber, daß die große Masse der Internet-Nutzer von diesen Angeboten keinen
> > Gebrauch macht. Im Hinblick auf den einzelnen Anbieter ist das Internet in seiner jetzigen
> > Nutzungsform also kein Massenmedium.
> >
> > Zukünftige Maßnahmen (Die Lösung):
> >
> > Es müssen in Zukunft im Internet nicht nur das WWW (http), sondern auch die anderen
> > Dienste genutzt werden.
> >
> > Der Post-Dienst eignet sich besonders. Nicht ohne Grund ist e-Post der beliebteste aller
> > Internet-Dienste. Die Frage nach den dabei verwendeten Verbindungsprotokollen ist
> > zunächst zweitrangig. Wichtig sind nur folgende Fakten: e-Post stellt eine direkte
> > Verbindung mit dem Empfänger her, ohne daß dieser aktiv werden muß. So nimmt man
> > das erste Hindernis auf dem Weg zum Massenmedium. e-Post kostet verglichen mit
> > normaler Post nahezu nichts. Dies gilt insbesondere beim Versenden sehr großer
> > Stückzahlen. Die hierfür notwendigen Werkzeuge (Programme) und Informationen
> > (Adresslisten) sind leicht zu erhalten.
> >
> > Eine Reihe kommerzieller Unternehmungen führt tagtäglich vor, wie leicht Massen-e-Post
> > ("bulk e-mail", "spam mail", "Sülze") durchgeführt werden kann.
> >
> > Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, es ihnen nicht gleich zu tun.
> >
> > Ich lade daher zu einer Diskussion der technischen (und taktischen!) Maßnahmen ein,
> > damit das Internet endlich mit seiner ganzen Macht genutzt wird und sinnvolle Projekte nicht
> > länger im elektronischen Abseits verstauben.
> >
> > Als Diskussionsgrundlage füge ich eine ganze Reihe interessanter URLs an, die auf
> > Programmanbieter für Massen-e-Post verweisen oder auch auf Artikel, die sich kritisch mit
> > diesem Phänomen befassen.
> >
> > Ich freue mich über jede Antwort mit Kommentaren, Anregungen (und vielleicht sogar
> > ersten Erfahrungsberichten ?!).
> >
> >
> >
> > (Achtung: Dieses Schreiben ging an ca. 70 Adressen)
> >
> >
> >
> > http://www.internet.soft-ware.de/
> > http://www.xs4all.nl/~alco/urlm/dok/bulk.html
> > http://www.digital-law.net/artikel5/artikel/bgh-uce.html
> > http://www.homebuys.com/cybermail.htm
> > http://www.kingcard.com/
> > http://www.homeuniverse.com/Bulk.Email.Server.htm
> > http://www.coomansft.pair.com/bems.html
> > http://www.craftmax.com/bulksoftware.htm
> > http://www.emagnet.com/
> > http://www.e-mailsoftware.com/bulking.htm
> > http://www.vista.ru/
> > http://www.webmole.com/
> > http://web.urz.uni-heidelberg.de/doc/Netzdienste/spam.html
> > http://firstsurf.com/t_spamresult.htm
> > http://firstsurf.com/spam.htm
> > http://www.everett.org/media/diezeit/index.html
> > http://www.heise.de/ct/art_ab97/9707102/
> > http://www.pctip.ch/aktuell/gespraech/kschramm.asp
> > http://www.swissonline.ch/de/helpdesk/spam.html
> > http://194.64.40.214/kmu/publika/bo/borecht/br0398.htm
> > http://spam.abuse.net/spam/
> >
> >
> > Mit freundlichem Gruß
> >                                        Björn Hauptfleisch


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phm  schrieb:
> 
> Folgendes wurde mir zugesandt
> 
> > Der Justizausschuß beschließt, das Telekommunikationsgesetzt wie folgt
> > zu ändern:
> 

             1.)   § 101  wird  folgender  Satz  angefügt:

"Die Zusendung einer elektronischen Post als Massensendung oder zu 
Werbezwecken bedarf der vorherigen - jederzeit widerruflichen -
Zustimmung des Empfängers."


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(Diese Leitseiten stehen nicht unbedingt in einem inhaltlichem
Zusammenhang mit obigem Text. Sie stehen auch nicht unbedingt  in einem
inhaltlichem Zusammenhang  untereinander):

http://www.friedenskooperative.de/komitee/home.html
http://www.pds-online.de
http://www.jungdemokratinnen.de

http://www.muenster.de/homepages/pnv.html
http://www.vwds.de
http://www.lrz.de/~phm/dummdeutschde.html

http://userpage.fu-berlin.de/~zeank/whk
http://www.whk.org

          (0hne  Gewähr)

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