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Re: Zweckveranlasser....



On Thu, Oct 14, 1999 at 01:33:41AM +0200, Heiko Recktenwald wrote:
> > An Dich persoenlich addressierte Sendungen _muss_ die Post 
> > zustellen.
> 
> Aber doch nicht gegen meinen Willen.

Es mangelt vielleicht nicht an der Willensaeusserung, sondern an der
Realisierung. Wenn du der Post mitteilst, Du wolltest keinen Post von
einem Absender XYZ haben, dann ist es theoretisch durchaus moeglich,
den Absender auf dem Umschlag zu lesen und solche Post fuer Dich unmittelbar
in der Postverteilstelle zu entsorgen. Wenn 80 Millionen Einwohner jeweils
ihre Verbotslisten mitteilen (und auch noch im Schnitt alle paar Tage
geaendert haben wollen), dann ist der Aufwand wahnwitzig hoch. Aber das 
wuerde sogar vermutlich positiverweise Arbeitsplaetze schaffen. Das 
Problem liegt jedoch darin, dass man nicht am Umschlag direkt "Werbung"
erkennt, und dass schon gar nicht jeder Junk-Snailmailer und auch nicht Tante
Herta und Opa Fritz ihre Adresse auf den Umschlag schreiben. Dann muss der
Brief geoeffnet und gelesen werden, und das ist nicht nur gesetztlich der Post
untersagt, sondern sogar auch weder vom Absender noch vom Adressaten
erwuenscht.

Um Deinen Willen, keine persoenlich adressierte Werbung zu bekommen, durch-
zusetzen, brauchst Du neben immensen Aufwand vor allem ein diktatorisches
System, welches jedem bei Strafe auferlegt, sich auf dem Umschlag zu 
identifizieren.

Holger

-- 
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