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Re: [Debate] ip adressen sind personenbezogene daten



On Tue, Oct 09, 2007 at 08:44:52AM +0000, Peter Ross wrote:
> Hi Martin,
> 
> On Mon, 8 Oct 2007, Martin Uecker wrote:

[...]
 
> > Ein genetischer Fingerabdruck in einer Datenbank von
> > jedem Menschen und Kameras auf jedem öffentlichen Platz
> > würden die Verbrechensbekämpfung sicher sehr erleichtern.
> > Trotzdem bin ich der Meinung, daß beides als Elemente eines
> > totalitären Überwachungssystems entschieden abzulehnen sind.
> 
> An der Stelle moechte ich zurueck zum Vergleich: der Admin hat keinerlei 
> Interesse an der Persoenlichkeitsausforschung, die Polizei schon.
> 
> Erst in den Haenden der Polizei wird das Log ein Ueberwachungsmittel.

Der Polizei, eventuell eines Journalisten, politischen oder
wirtschaftlichen Gegners oder sonstigen Konkurrenten...
 
> Ein Gesetz sollte daher sinnvollerweise diesen Zugriff verwehren.

Das ist nicht realistisch. Die ganzen Datenschutzregelungen greifen
nicht aus Zufall schon bei der Erhebung an.
 
> Die IP-Adresse findet sich bei Systemen oft gar mehrfach gespeichert 
> wieder, und ist ein Identifier fuer bestimmte Zugriffe im Fehlerfall.
> 
> Beispiel: jemand sagt, er kann nicht auf eine Webseite zugreifen, und ich 
> stehe im Dunklen.
> 
> Wenn ich die IP-Adresse des Clients kenne, kann ich nachverfolgen,
> 
> den Firewall erreicht,
> 
> ob er den Reverse-Proxy erreicht,
> 
> und ob das an einen Web- oder Applikationsserver durchgereicht wird,
> 
> und wenn ja, welche Antwort von da kommt.
> 
> Fuer den Ausgang der Antwort gilt dann rueckwaerts die gleiche Kette.
> 
> Das ist nur ein Beispiel. Ohne die Logs kann ich dem Anfragenden nur 
> sagen: Pech gehabt.

Der Anwender kann in diesem Fall seine IP-Adresse selbst angeben,
und dann loggst du Zugriffe *nur* von dieser IP aus.

> Das erhoeht nicht gerade meine Reputation und nicht die Qualitaet des 
> Services.
> 
> Ja, ich kenne die Systeme, die so arbeiten, wo die Loesyung Reboot 
> heisst. Die werden in Redmont ausgearbeitet.
> 
> Ich habe seit gestern einen neuen Arbeitsplatz mit Windows als Desktop 
> verschrieben. Das erste Mal Outlook-Alltag. Das erste Mal Windows taeglich 
> seit 1995.

Mein Beileid. Ich hoffe Du wirst ihn wieder los.

> Und... es ist ein Graus.
> 
> Ich ueberlege, mal einen Weblog zu verfassen: "Ich gab Windows eine 
> Chance. Erfahrungen beim Umstieg eines Unix/Linux-Nutzers."

;-)

Gruß,
Martin



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