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Re: [FYI] Historikertag: Verbandschef warnt vor Fixierung auf das Internet



On Thu, Sep 28, 2000 at 01:32:24PM +0200, Neko (Simone Demmel) wrote:
> Hi,
> 
> Martin Schröder (martin@oneiros.de) - Thu, Sep 28, 2000 at 10:06:08AM +0200:
> > Würde Adobe pdfLaTeX + Hyperref verwenden, hätten sie's
> > automatisch. Ihre eigene Software kann's aber nicht. :-)
> 
> Lass mich raten das heisst dann 'politische Entscheidung'? (wenn man
> nachfragt warum sie das nicht alle gleich machen?). Und warum verwenden
> pdfLaTeX und Hyperref dann nciht die Adobe-Variante? Weil irgendwie
> sowas wie Links in einem PDF-Dokument habe ich schon gesehen (muss es
> also geben, allerdings habe ich keinen Ueberblick ueber weitere Details).

NIH-Prinzip. Not Invented Here.

[...]
> Missverrstaendnis, ich weiss, dass der Reader frei ist und der Schreiber
> teuer ist. Ich meinte, dass der Reader (den brauchtman ja, wenn man
> eigene Notizen machen will) automatisch auf dem ElectronicBuch sein muss
> (wenn dieses die Moeglichkeit gibt, (handschriftliche) Randnotizen zu
> setzen).

Dazu muss man allerdings nicht den Adobe-PDF-Reader haben, irgendein 
proprietaeres Gebilde tut es da auch. Und letzteres wird auch bei den
E-Books eingesetzt. Sonst koennte ja womoeglich jeder kommen, und seine
eigenen Buecher ansehen wollen. Dabei soll man sie doch bei DER FIRMA
exklusiv und ueberteuert einkaufen.

Aber man braucht ja eh keine Buecher mehr. Da steht ja doch nur Vergangenes
und nicht mehr Aktuelles drin: das Neue klickt man im Browser an oder laesst
es sich per SMS zuschicken. Um T.Jaeckel zu interpretieren: warum soll man
sich ueberhaupt mit der Vergangenheit, wie etwa frueheren GUI-Modellen,
beschaeftigen? Eben, siehste, wenn der letzte Zeitzeuge verstorben ist,
wird auch die Auschwitzluege wieder diskutierbar, ebenso wie man, um
mit Herbert Illig zu sprechen, auch problemlos Karl den Grossen aus der
Geschichte herausoperieren kann.

Wer keine Buecher hat, hat keine Vergangenheit. Er lebt ohne Zeit.
Tiere leben so.

Holger

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