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Re: Spam



On Fri, 11 May 2001 22:54:17 +0200, "Guenther H. Merkens"
<merkens@datenschutzserver.de>  wrote:

>On Fri, 11 May 2001 13:37:14 +0200, Sebastian Luettich wrote:
>
>>Das hohes Aufkommen automatisch unbrauchbar mache. Dieses hohe Aufkommen
>>ist durch Filtern beherrschbar und dieses Filtern ist mitnichten
>>inhaltlicher Art.
>
>Du beliebst zu scherzen. Man beschliesst den Filter als Massnahme
>gegen unerwünschte Inhalte (Spam) und dann ist das "mitnichten
>inhaltlicher Art"?

Sicher, als Beweis sei angebracht, das Lutz teilweise eben dieselbe
_Technik_ anwendet, durch die Spammer auffaellig werden. Nach deiner
Indizierung inhaltlich/technisch. waere Lutzens BCC: auch Spam, was es
aber erwiesenermassen nicht ist.

Um inhaltlich zu filtern wuerde eine Moderations notwendig werden.

>>Dann hast Du mich entweder falsch verstanden, oder aber Du schiesst DIr
>>selbst in den Fuss. DU oder ich, wir habe nicht zu entscheiden, wie und
>>warum debate@ vom Listmaintainer behandelt wird. Und wenn er jede Mail
>>mit persoenlichen Kommentaren versaehe, waere er der Accountinhaber und
>>dazu berechtigt.
>
>Mir graut vor virtuellen Räumen, in denen immer jemand auf sein
>Hausrecht, auf sein Recht zu Filtern und auf sein Recht
>inhaltlich Einfluss zu nehmen besteht.

Die Frage ist, in welcher Art Einfluss genommen wird. Was ist der
Inhalt und was die Verpackung? 

>>> >oder aber, um noch frueher
>>> >anzusetzen, eine Mailinglist nicht mehr abonnieren.
>>> 
>>> Besser.
>>
>>Siehst Du, debate@ finde ich zu interessant, als das ich diesen Schritt
>>waehlen wuerde. Meine lokalen Filter funktionieren ebenso, jedoch ist es
>>fuer den Verein einfach sinnvoll eigene Ressourcen zu schuetzen, indem
>>die TO/CC-Regel fast 100% des Spams killt, ohne diesen an alle
>>Listmitglieder zu leiten. Ich sehe da keine inhaltliche Kontrolle.
>>Vielleicht sollte man nicht von Spam sprechen, sondern einfach, das alle
>>Mails ohne dieses technische Merkmal nicht auf der Liste willkomen sind.
>
>Hier spielt doch die Absicht eine wichtige Rolle. Man kann nicht
>etwas in einer bestimmten Absicht tun, ohne die Absicht
>einzugestehen. Welchen Sinn soll es machen, sich selbst in die
>Tasche zu lügen?

Die Absicht ist, ein technisches Merkmal zu finden, anhand man
unnuetze und stoerende Resorcenverschwendung einzudaemmen.

>>So wie es da steht. Als Beispiel noch die im usenet verwendete
>>gmx Adresse. Beispiel fuer zweierlei: Abklingbecken und alle Mails der
>>'GMX-Redaktion' werden automatisch geloescht. Bei mir.
>
>Bei Spammern macht das nun mal keinen Sinn, weil der Absender
>frei wählbar ist.

Deshalb diskutieren wir _hier_ nicht ueber eine Autentifikation des
Absenders, sondern ausschliesslich ueber die Art der
Empfaengerkennzeichnung

>>> >Dieses Unterdruecken waere illegitim, wenn es
>>> >am Beginn der Kette stattfinden wuerde, ich wuerde verbieten zu senden.
>>> 
>>> Tolle Vision, ist Dir klar, wovon Du sprichst?
>>
>>Kannst Du lesen?
>
>Wie kann man die Bedeutung vollkommen ignorieren? Ich lehne
>Bezugsscheine auf die Verbreitung von Informationen ab, ob
>staatlich oder von einer NGO.

Wir reden nicht darueber, WER Nahrung bekommt, sondern Nahrung von
welchem (Anhand der Adressierung) Lieferanten verteilt wird. IMHO ein
deutlicher Unterschied.

>>Die Gemeinnuetzigkeit ist nicht mal ansatzweise betroffen, ebensowenig
>>wie die Satzung mit der Filterregel kollidieren wuerde.
>
>Die Ressourcen eines gemeinnützigen Vereins sind nicht DEINE
>Ressourcen und der Verein ist auf die Satzung verpflichtet. Ein
>bischen Anstand im Umgang mit den Nutzern der Angebote des
>Vereins kann auch nicht schaden.

Aus diesem Grund wird es ausdiskutiert. Und ausser Dir scheinen hier
alle Anwesenden eben mit dieser Umsetzung einverstanden zu sein. Der
Verein ist nichteinmal - die Gemeinnuetzigkeit ist nicht betroffen -
verpflichtet, die Resoercen fuer eine Mailingliste zur Verfuegung zu
stellen. 

Ich persoenlich finde es sogar Anstaendig, die Nutzer (auch des
Webarchivs) vor Spam zu schuetzen. Denn die Tendenz geht nun einmal zu
mehr Spam und einige Accounts (z.B. AOL) sind bereits heute
unbrauchbar, das das Rauschen sinnvolle Kommunikation unterdrueckt.
Ein "DEL" zuviel ist schnell gedrueckt. Mit steigender
Informationsmenge steigt auch die Gefahr sinnvolle Information auf
Seite des Empfaengers zu ignorieren. (So wie bei dieser Liste und der
Megadiskussion in der wir uns gerade befinden).

Holger, der sich gerade fragt, wieviele Listenteilnehmer diesen Thread
bereits aus Notwehr gekillfiled haben.
-- 
>What's a 'wife'?  :-)
Wife is a great game and sometimes very handy.  But, watch out,
it will crash your system if you run it with Girlfriend.
       Jerome Elisha und Bill Huffman in comp.sys.ibm.pc.games.strategic