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Re: Die staatlichen Internet-Filter // Re: [FYI] Filtern statt sperren in NRW
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- Subject: Re: Die staatlichen Internet-Filter // Re: [FYI] Filtern statt sperren in NRW
- From: Torsten Jerzembeck <toje@nightingale.ms.sub.org>
- Date: Fri, 21 Dec 2001 16:05:03 +0100
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Alvar Freude schrieb:
>Wenn sich die Gegner immer nur auf die technische Unmöglichkeit einer
>sinnvollen Lösung berufen, dann wird ein solches Vorhaben ziemlich sicher
>nicht verhindert werden können.
Ein ganz dickes ACK.
Die Gegner solcher Vorhaben, die aus einem primär technischen Umfeld
stammen, machen meiner Meinung nach in ihrer Beurteilung häufig folgende
Fehler:
1.) Sie verstehen unter "technisch machbar" etwas anderes als die
Politik und die Wirtschaft. Für die, die solche Sperrungen anordnen
oder nahelegen, bedeutet "technisch machbar" nicht, daß die Sperre
nicht ausgehebelt werden kann, sondern daß es für Otto Normalsurfer,
den die von ihm benutzte Technik nicht interessiert, nur mit Aufwand
umgangen werden kann.
2.) Sie unterschätzen den Faktor "Angst vor der öffentlichen Meinung".
Ich behaupte: Selbst wenn eine solche "Sperrung" nicht strafbewehrt
angeordnet, sondern nur "nahegelegt" ist, werden die meisten
Provider _von_ _sich_ _aus_ irgendwelche Maßnahmen ergreifen - weil
sie nicht in der Öffentlichkeit als Buhmann dahstehen wollen. Und
dann ist es egal, ob eine Anordnung welcher Stelle auch immer legal
ist oder nicht.
(Und nein, die Kunden werden da zum allergrößten Teil auch nicht auf
die Barrikaden gehen.)
Sich auf "Es geht nicht." zurückzuziehen, ist in meinen Augen hochgradig
gefährlich. Ziel muß es sein, die Öffentlichkeit von "Es ist nicht
erwünscht, auch wenn es hundertmal geht." zu überzeugen.
Grüße aus Düsseldorf,
=ToJe=
--
Torsten Jerzembeck * Kiesselbachstraße 77 * D-40589 Düsseldorf
* Exil-Westfale * PGP public key ID: B74DB58D * MIME welcome * Generation Tux *
Und der Programmablauf ist der Vorgang, wo am Ende Kekse oder verbrannte
Matschklumpen dabei herauskommen. (Wau Holland in de.newusers.questions)
--
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