|| On Mon, 25 Nov 2002 16:23:23 +0100 (CET) || Heiko Recktenwald <uzs106@ibm.rhrz.uni-bonn.de> wrote: >> In England gilt (ebenso wie in den USA) das Copyright, nicht das >> "Droit d'Auteur." Publikationen dort haben keinen Einfluß auf die >> Rechtslage in Kontinentaleuropa. hr> Jajaja, ist aber erstmal nur ein philosophischer Unterschied. Die Rechtssysteme beruhen auf völlig unterschiedlichen Prinzipien. In der Auswirkung sind dann viele Dinge wieder ähnlich. hr> So ganz wie die Franzosen machen wir es scheinbar nicht. Unterschiede in der Ausführung gibt es immer. Dennoch ist das zugrundeliegende Rechtsverständnis dasselbe. hr> (Ewiges Urheberrecht, Rigo, gibts das wirklich?) Meines Wissens gibt das nirgendwo. Das ändert aber nichts daran, daß das Urheberrecht unveräußerlich ist. hr> Und die Englaender sind auch Europa. Hierfür nicht wesentlich. hr> Als Ergaenzung zu Grassmuck ist Ulmer gar nicht schlecht. So eine hr> reine Lehre, dass man das bilderbuchartig unterscheiden koennte, hr> gibts naemlich nicht. Und Menschenrecht ;-) Man hat eher den hr> Eindruck, das waeren nur Behauptungen bedeutender vielgelesener hr> Autoren. Das Droit d'Auteur geht maßgeblich auf deutsche Philosophen zurück und ist keine Fiktion. Vielmehr sind die daraus abgeleiteten "moral rights" ein ewiger Streitpunkt zwischen USA/UK und Kontinentaleuropa. hr> Zunaechst wars mal ein Privileg. Das ist es an sich noch hr> immer. Der Staat gewaehrt fuer bestimmte Zeit bestimmte Rechte. Das gilt für das angolamerikanische Copyright, nicht für das deutsche Urheberrecht. hr> Du kannst doch alternative Lizenzen anbieten. Entweder Zahlung hr> oder GNU. Z.B. >> Verstehe immer noch nicht, wie das funktionieren soll. Kannst Du >> mir da mal ein ausführlicheres Beispiel geben? hr> Hab grad kein Beispiel zur Hand, Axel sicher viele. Man gibt den hr> einen sein Programm fuer GNU, sie werden geknebelt, muessen ihre hr> Sachen dann auch unter GNU stellen, GPL, was auch immer, die hr> anderen bekommen das Programm fuer Geld und machen damit was sie hr> wollen. Das klingt irgendwie nach Anti-Copyleft Verschwörungstheorien. Worauf beziehst Du Dich? Dual Licensing? >> Völlig richtig. Aber gerade weil die Rechtsvorstellungen dort an >> ihre Grenzen stoßen dürfen wir die Definition der Grenzen nicht >> denjenigen überlassen, die keine Ahnung haben, denn hinterher >> gelten diese Grenzen auch für uns. hr> Ich denke ja, nur auf dem Papier. Das kannst Du ja Dmitry Sklyarov mal mitteilen. Ich glaube, der empfand den Knast als sehr real. Gruß, Georg -- Georg C. F. Greve <greve@fsfeurope.org> Free Software Foundation Europe (http://fsfeurope.org) GNU Business Network (http://mailman.gnubiz.org) Brave GNU World (http://brave-gnu-world.org)
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