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Re: Internet-Filter der FHT Esslingen



* Nils Ketelsen:

> Welche die realisieren, dass die Steuergeldfunanzierte Uni keine
> Spielhalle ist finde ich schonmal garnicht so daneben.

Danke für die griffige Formulierung, "Rotlichtbezirk" träfe es auch
ganz gut.

>> Ein bisschen Freiheit geht nicht. Dann sollen sie eben das Internet
>> abschaffen.
>
> Viele Telefone sind fuer Angestellte nur fuer Orts- oder
> Inlandsgespraeche freigeschaltet (oder sogar nur fuer interne). Das
> scheint auch zu gehen.  Derjenige der fuer das Angebot bezahlt ist
> in der Lage (und auch in dem Recht) es einzuschraenken ... Ich kann
> da so nichts wirklich schlimmes dran erkennen.

Das ist das Ergebnis einer Entwicklung, die in dieser Form beim
Internet-Zugang wohl nicht möglich ist:

  - Ein Institut bekommt ganz viele neue Telefone.

  - Dann kommt die erste Gesprächsabrechnung, die viel zu hoch
    ausfällt.

  - Das Institut fragt die Mitarbeiter -- sie waren's nicht. Also
    liegt ein Abrechnungsfehler vor.

  - Die Hochschulverwaltung vermeidet den Konflikt und bucht die
    Kosten irgendwo anders.

  - Beim nächsten oder übernächsten Monat wird der Konflikt
    unvermeidbar. Das Ergebnis sind die Sperren, die Du beschreibst.

Du wirst das bald wieder bei der Einführung von VoIP (mit all den
tollen Umleitungsfunktionen, die doch sehr zum Mißbrauch einladen)
beobachten können. Die Hersteller werden (vor, sagen wir mal, 2006)
keine wirksamen Gegenmaßnahmen anbieten können, so daß die
Funktionalität der extrem teuren VoIP-Telefone durch entsprechende
Umkonfiguration rasch gegen die von dummen Uralt-Telefonen
konvergieren wird.

Wirklich spitze sind an dieser Stelle die WLAN-Telefone. Ich hoffe,
sie sind klobig genug, um als Briefbeschwerer zu taugen.

> Ich weiss nicht, was Indymedia ist, aber wenn Spiegel-Online
> gesperrt wuerde haette ich da auch nix gegen.

Hmm, ich hätte das vorschlagen sollen, als Spiegel Online davon
berichtete, wie unser Rektor seine andere Hochschule in die Pleite
führte. 8->

> Das einzige was ich fuer verwerflich halte ist, dass die Uni nicht
> einfach oeffentlich bekannt macht, was gesperrt wird und warum. Das
> ist ein Armutszeugnis seitens der Uni.

Nicht nur das, es gibt hochschulintern für meinen Geschmack auch viel
zu wenig Diskussion, d.h. auch die Betroffenen bringen sich kaum ein.

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