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Re: Internet-Filter der FHT Esslingen



Hi
Ergo gibt es einige wenige Alternativen:
a) Die Leute halten sich endlich dran !!
b) Sie halten sich nicht dran und wir sperren die gängigen P2P-Ports
c) Die Lösung b) geht nicht mehr, der Traffik steigt über die Grenze.

d) Quotas.

Habe ich benutzt, damit in einem Institutsnetz der Bedarf an Festplatten
nicht ins Unbezahlbare steigt, das selbe koennte man fuer Traffic tun.

In Wohnheimnetzen sind die angeschlossenen Rechner, bzw. dessen Hardware
weitgehend aus dem Einflußbereich der Admins.
(Wäre ja auch noch schöner, wenn irgendein Admin mir als Studi gesagt hätte,
was für ein Rechner ich haben muß.)

Traffikquotas dagegen kann man schon machen, aber mit welcher Argumentation
setzt du diese auf welchen Wert fest?
Ein extremer User oder auch nur ein unbedarfter User, der keine Ahnung
davon hat, daß die gängigen P2P-Programme in beide Richtung übertragen,
kann ja dafür sorgen, daß binnen Stunden der gesamte Traffik fürs
Wohnheim verbraucht wäre.
Das darunter dann die anderen Studis im Haus leiden müssten wäre
nicht in Ordnung. Insbesondere wenn es dann studienrelevante Dinge
übers Netz zu tun gäb. Stichwort: E-Learning (und Profs, die
dank properitärer Software ihre Vorlesungen in Dateien ablegen, die
mehrere Hundert MB groß sind.)

Man müsste an dieser Stelle dann wieder User-Spezifische Quotas
einführen, was dann aber gerade in Wohnheimen unmittelbar ein
Datenschutzproblem zur Folge hätte.


Im Moment gehen wir noch den aufwendigen Weg, ab einer verdächtigen hohen
Traffiklast von mehr als X GB pro Tag den lokalen Admin zu verständigen,
der dann dafür sorgen muß, daß dies beendet wird.
Das dies irgendwann (bald) sicher nicht mehr mit dem ausufernden P2P- und
Virenverkehr mitkommen wird, muss jedem klar sein.

Die Implementierung von Netzlayout, Proxies und Authentifizierung
abhaengig und sicher nicht so einfach wie Festplattenquotas, aber bestimmt
auch nicht unmoeglich (nein, eine Fertigloesung habe ich hier nicht;-)

Das Hauptproblem ist IMHO: Wenn man es richtig machen wollte, dann braucht man
den menschlichen Kontakt mit den Leuten (sprich: vorher Warnen, Reden,
Hinweisen, Aufklären).  Das kann eine Software nicht. Sie kann auch keine
Ausnahmen so gut handlen, wie es ein Mensch kann.
Nur: Welches RZ hat dafür genug Leute?

Ciao,
  Wolfgang




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