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Re: [LIST] Der "Chaffing and Winnowing"-Algorithmus: Geheimhaltu
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: [LIST] Der "Chaffing and Winnowing"-Algorithmus: Geheimhaltu
- From: Bodo_Moeller@public.uni-hamburg.de (Bodo Moeller)
- Date: Tue, 7 Apr 98 09:54 CET DST
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <m0yMJdX-0001LoC@greenie.muc.de>
- Organization: Institut =?ISO-8859-1?Q?f=FCr_verschw=F6rungstheoretische?= Informatik
- Sender: owner-debate@fitug.de
gert@greenie.muc.de (Gert Doering):
>>> [...] Ob es sich tatsaechlich um gemultiplexte Daten
>>> oder nur um gemultiplexten Muell handelt, kann eine lauschende
>>> Partei nur unter sehr grossen Muehen feststellen.
>> Wie gross wäre die Mühe? (Sorry - das Paper läuft gerade erst aus dem
>> Drucker...)
> Bei <n> Paketen und <n>-mal Spreu (pro verwendeter Sequence-Nummer ein
> Muellpaket) insgesamt 2^n Varianten zu dekodieren. Wenn n hinreichend
> gross und der Algorithmus zum Dekodieren der Nachricht hinreichend
> zeitaufwendig ist (diese "all-or-nothing"-Transformation), ist die Muehe
> gross genug.
Der Zeitaufwand für die All-or-nothing-Transformation interessiert
gar nicht so sehr, vorausgesetzt, dass die Anzahl n der ("Weizen-")
Pakete hoch genug ist. Der Aufwand für die Brute-Force-Suche nach der
richtigen Nachricht ist exponentiell in n, so dass man eine "zu
schnelle" All-or-nothing-Transformation leicht durch Verlängern der
Nachricht kompensieren könnte. Anders gesagt: Wenn man beim n nicht
_sehr_ geizig ist, muss man sich sowieso keine Sorgen machen; bei
n = 128 ist 2^n für eine Brute-Force-Suche ganz bestimmt zu viel,
egal ob es dabei um IDEA-Schlüssel geht oder um All-or-nothing-
transformiertes Getreide.