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Re: swpat - versteht das noch wer? ,-)
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: swpat - versteht das noch wer? ,-)
- From: "Axel H Horns" <horns@ipjur.com>
- Date: Tue, 2 Jan 2001 20:10:17 +0100
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
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- Sender: owner-debate@fitug.de
On 2 Jan 2001, at 11:26, Thomas Roessler wrote:
> Dagegen wird der sogenannte Ambivalenzbereich angeführt, in dem
> nicht klar erkennbar sei, ob man es denn nun rauchen und stinken
> läßt, oder ob nur der Bürocomputer vor sich hintuckert.
Nein, nicht ganz. Im Ambivalenzbereich sind solche Erfindungen zu
verorten, deren Patentanspruchswortlaut man nicht klar entnehmen
kann, ob sie nun eine nicht-programmierbare elektronische Schaltung
oder einen programmierten Prozessor betreffen.
Beispiel fuer in diesem Zusammenhang relevante Begriffe, die, wenn
sie in den Merkmalen eines Patentanspruches auftrauchen, diesen in
den Ambivalenzbereich befoerdern koennen:
"Tiefpass" --> RC-Glied oder Signalprozessor mit Tiefpass-Programm
> Die Frage, die
> Hartmut nicht wirklich beantworten kann, ist, wie man diese Patente
> abgrenzen kann.
Ja, so duerfte es wohl sein.
Wenn in den letzten dreissig Jahren der FFII oder sonst jemand ein
Kriterium formuliert haette, das auf der Seite der materiellen
Patentierbarkeitsvoraussetzungen klar nachvollziehbar und
Rechtssicherheit schaffend eine Ordnung herbeifuehrt, die bestimmte
spezifische Probleme der Softwarebranche loest, ohne in davon nicht
betroffene Wirtschaftszweige mit heftigsten Nebenwirkungen
auszustrahlen, waere die SWPAT-Debatte laengst im allgemeinen Konsens
ad acta gelegt worden.
Ich behaupte, dass die vom FFII bislang vorgelegten
Kriterienformulierungen schlicht nicht im obigen Sinne funktionieren.
--AHH