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Re: Versicherungsdaten



Peter Kuhm (peter.kuhm@plus.at) - Thu, Nov 07, 2002 at 05:37:17PM +0100:
> >Ich betrachte also eine Datei, die unter
> >http://meinedomain.de/irgendeinpfad/datei
> >liegt und nicht durch direktes Verwenden oder Verkuerzen einer 
> >ofiziell bekannten URL erreichbar ist (ein Link darauf zu bekommen ist),
> >als geschuetzt.
> 
> ich dachte bisher, die Vergabe von Zugriffsberechtigungen
> waere hinlaenglich Stand der Technik.

Klar, eine Ueberwachungskamera und ein scharfer Hund im Vorgarten sind
sicher auch Stand der Technik. Mach es Dir nicht schwerer als es sein
muss. Es geht ums niedrigste Level, nicht um 'Stand der Technik'. Die
ist inzwischen weit ueber das absolute Muss raus.

Technisch *koennte* man viel machen - heutzutage. Gemacht wird es aber
trotzdem nicht immer (auch weil es Aufwand ist, der sich nicht lohnt) 
und deswegen muss es noch lange nicht fahrlaessig sein. 

Unser 'Stand der Technik' ist in viellen Faellen absolut
oversized. Java-Applets und Cookies sind auch Stand der Technik, 
deswegen muss ich trotzdem keine auf meinen Webseiten verwenden um eine
Webseite zu haben. (Vergleiche hinken immer, das ist nicht zu vermeiden)

> Nach deiner Sichtweise wuerde ich als JavaScript-Verweigerer
> Gefahr laufen, bei der gelegentlichen Rekunstruktion eines URL
> durch Hinweise im Source kriminalisiert zu werden. Nein danke.

Wieso? Wenn die URL da steht, musst Du ja nicht raten. Frei erreichbaren
Sorce-Code lesen und verstehen hat nichts mit Adressen ausprobieren zu tun.
Gehst Du jetzt aber her, weil Du keine Lust hast Dich mit dem Zeug zu
beschaeftigen und probierst einfach a-z durch, dann wuerde ich mir das
als Betreiber der Seiten auch verbitten - ist nicht im Sinne der
Erfindung. Weil rein nach Code kannst Du nur auf legale Adressen kommen. 
Entweder es gibt da etwas, oder nicht. Wenn ich auf eine solche 'legal
generierte' Adresse Daten ablege, die da nix verloren haben, bin ich
selber Schuld, wenns wer ausgraebt (ist ein bisserl wie die alten
Aldi-Seiten, die waren Kalenderwochenkodiert und ein bis zwei wochen in
die Zukunft schon vertig abgelegt... :-)) ) (die alten sind legal, die
aus der Zukunft an der Grenze: sie lassen sich aus dem Muster der
anderen ableiten, aber eigentlich gabs nirgends einen ofiziellen
Algorithmus dafuer (z.B. in einem JavaScript)- zumindest nach meiner Regel)

Das faellt dann in die Kategorie: /home/sabine habe ich gefunden, also
versuch ich es auch mal mit /home/peterle

> Wenn mir jemand eine Link schickt, muss ich dann pruefen ob der
> bereits anderswo verlinkt ist? Muss ich mich ggf beschuldigen lassen,
> ich haette zu Unrecht einen unverlinkten URL aufgefrufen und mich
> dann beim Linkschicker regressieren?

Nein, Du zeigst mit dem Finger auf denjenigen, der Dir den Link
geschickt hat und gibst den schwarzen Peter weiter.

> Oder wenn man einem Link eines webalizers folgt?

Der muss ihn auch irgendwo her haben. Als zweit-Nutzer kannst Du nicht
wissen wo das herkommt - musst Du auch nicht. Als Erstnutzer, der den
Verweis ins Web haengt, bist Du u.U. in der Situation erklaeren zu
muessen, wo Du ihn her hast.

neko
-- 
Simone Demmel					neko@greenie.muc.de

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